zueriost.ch, 10.06.2017/ Ein ganzer Schultag ohne Strom, eine Solaranlage auf dem Dach – die Sekundarschule Breiti in Turbenthal nimmt in Sachen Klimaschutz und Energiesparmassnahmen in der Region eine Vorreiterrolle ein.
Auch national ist das Engagement, das vom einzelnen Schüler über die Lehrerschaft bis zum Hausabwart reicht, einzigartig. Deshalb wird die Sek Breiti am Freitag von der Winterthurer Klimaschutzorganisation «My Blue Planet» als erste Klimaschule in der Schweiz ausgezeichnet.
Klimarat als verantwortliches Gremium
Um diesen Status zu erhalten, reichen reine Lippenbekenntnisse und ein bisschen guter Wille nicht aus. Der erste Schritt auf dem Weg zur Klimaschule war die Gründung eines Klimarats. Darin sind neben Schülern auch Lehrpersonen, die Schulleitung und der Hauswart vertreten. Aufgabe des Klimarats ist es, das Projekt voranzutreiben und weiterzuentwickeln.
Der Energieverbrauch bei Gebäude und Infrastruktur der Schule wurde bereits analysiert und im Rahmen einer Betriebsoptimierung vermindert. Die Ölheizung machte einem Anschluss an eine Holzschnitzelheizung Platz.
Energie sparen auf allen Ebenen
Die Themen Klimaschutz, Energieeffizienz, erneuerbare Energien und nachhaltiger Umgang mit Ressourcen wurden ins Leitbild der Schule aufgenommen. Sie verpflichtet sich darin etwa, künftige Anschaffungen klimafreundlich zu tätigen, auf energieeffiziente Geräte zu setzen oder Ausflüge und Lager so umweltschonend wie möglich zu planen.
Ausserdem werden den Schülern im Unterricht die nötigen Grundlagen für eine ökologische Lebensweise nähergebracht. Vorerst findet ab kommendem Montag eine Projektwoche statt, die verschiedene Themenbereiche spielerisch aufnimmt. Die Lehrerschaft, das Schulpersonal und der Hauswart bilden sich ihrerseits in einem separaten Teil des Klimaschule-Programms weiter.
Quelle: zueriost.ch, 10.06.2017